Kriechkeller mit PU-Sprühdämmtechnik

Kriechkeller mit PU-Sprühdämmtechnik

Ansprühen von Polyurethanschaum WLS 0,03 W/(mK)

Dämmdicke um 200 -300 mm

Sprühdämmung auf Deckenunterseite

Individuelle Beschreibung der Sanierungsmaßnahme

Kriechkeller gibt es häufiger in Reihenhäusern, aber auch in teilunterkellerten Einfamilienhäusern. Dieser fußkältere Teil des Hauses kann durch eine Dämmung des Hohlraumes unter der Kellerdecke verbessert werden. Meist ist der Kriechkeller planiert und teilweise aufgefüllt, so dass je nach Gebäude ein Hohlraum unterschiedlicher Höhe besteht. Ist eine Höhe von 0,5 m vorhanden, die das Hineinkriechen einer Person ermöglicht, kann mit der Polyurethan-Sprühdämmtechnik gearbeitet werden. Dabei werden die Komponenten des Dämmstoffes vor Ort gemischt und über Schläuche unter die Kellerdecke gesprüht. Hierzu sind Zugangsöffnungen im Sockel zu schaffen und wieder zu vermauern. Der PU-Sprühschaum hat die Wärmeleitfähigkeit 0,03 W/(mK). Er bildet eine homogene überall gut verklebende und wasserabweisende Schicht. Diese Technik ist in Holland für die dort weit verbreiteten Kriechkeller gebräuchlich. Auf dem Erdreich im Hohlraum empfiehlt sich die Auslegung einer Folie, die die Verdunstung von Erdreichfeuchte und damit die Luftfeuchte im Kriechkeller reduziert. Die Arbeiten nehmen 1 Tag in Anspruch und beeinflussen die Wohnnutzung kaum, da von außen gearbeitet wird. Der ausführende Betrieb sollte eine QM-Qualifizierung besitzen.

Zu beachten

Das GEG und die GEB-Förderung fordern bei Dämmmassnahmen an der Geschoßdecken/Bodenplatte gegen Außenluft einen U-Wert von 0,24 bzw. 0,20 W/(m²K). Eine Belüftung des Kriechkellers ist bei Massivdecken nicht zwingend und führt im Sommer sogar zu einer Auffeuchtung, bei Holzbalkendecken ist sie erforderlich.