Einblasdämmung Kriechkeller
Kriechkeller mit Einblasdämmmung
Einblasen von hydrophobiertem Granulat WLS 0,033 bis 0,040 W/(mK)
Dämmdicke um 200 -300 mm
Einblasen in Hohlraum zwischen Erdreich und Kellerdecke
Individuelle Beschreibung der Sanierungsmaßnahme
Kriechkeller gibt es häufiger in Reihenhäusern, aber auch in teilunterkellerten Einfamilienhäusern. Dieser fußkältere Teil des Hauses kann durch eine Dämmung des Hohlraumes unter der Kellerdecke verbessert werden. Meist ist der Kriechkeller planiert und teilweise aufgefüllt. Entspricht die Höhe des Kriechkellers der Dämmdicke von 0,2 bis 0,3 m, kann der Luftraum durch die vorhandenen Belüftungsöffnungen oder durch Bohrungen mit Einblasdämmstoff gefüllt werden. Hierzu sind die hydrophobierten Dämmstoffe aus Glas- und Steinwollflocken, sowie die XPS- und EPS-Granulate besonders geeignet. Ihre Wärmeleitfähigkeit liegt zwischen 0,033 und 0,040 W/(mK). Bei Hohlräumen mit größerer Höhe kann unter der Decke eine Lattenkonstruktion mit Folie für die gewünschte Höhe des Einblasraumes sorgen. Eine weitere Möglichkeit bietet sich mit Polyurethan-Sprühschaum unter der Kellerdeckenplatte an. In allen Fällen sind Zugangsöffnung im Sockel zu schaffen und wieder zu vermauern. In allen Fällen ist eine Folie auf dem Erdboden erforderlich und oft auch bereits vorhanden. Sie reduziert die Luftfeuchte im Hohlraum des Kriechkellers, die durch die Verdunstung von Erdreichfeuchte beeinflusst wird. Die Dämmarbeiten nehmen 1-2 Tage in Anspruch und beeinflussen die Wohnnutzung kaum, da von außen gearbeitet wird. Der ausführende Betrieb sollte eine QM-Qualifizierung besitzen.
Zu beachten
Das GEG und die GEB-Förderung fordern bei Dämmmassnahmen an der Geschoßdecken/Bodenplatte gegen Außenluft einen U-Wert von 0,24 bzw. 0,20 W/(m²K). Es ist ein feuchteunempfindlicher und nicht saugender Dämmstoff erforderlich. Bei Massivdecken ist eine Belüftung des Kriechkellers nicht zwingend und führt im Sommer sogar zu einer Auffeuchtung, bei hölzernen Kriechkellerdecken ist sie hingegen unverzichtbar.